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Der Gebrauch japanischer Wassersteine

Japanische Wassersteine sind bekannt für ihre schnelle Schärfwirkung. Die lockere Bindung der Schleifkörner bewirkt, dass die stumpf gewordenen Schleifkörner sehr schnell herausgewaschen werden und neuen scharfen Körnern Platz machen.

Wassersteine entfalten ihre Wirkung nur mit Wasser! Niemals Öl verwenden! Ihr Stein wird dadurch wertlos! Auf keinen Fall sollten Sie japanische Wassersteine ständig im Wasser lagern, die Oberfläche könnte erweichen. Setzen Sie nasse Steine niemals Temperaturen unter 0° Celsius aus, sie können brechen.

Legen Sie den Schärfstein vor dem Benutzen in Wasser - fünf Minuten reichen in der Regel aus, bei sehr groben Steinen dürfen es auch 10 Minuten sein. Legen Sie den Stein auf eine rutschfeste Unterlage oder spannen Sie ihn zwischen zwei Holzkeile. Nutzen Sie möglichst die gesamte Fläche des Steins um das unvermeidliche Hohlschleifen so lange wie möglich hinauszuzögern. Der Schleifschlamm sollte regelmäßig weggespült werden, er kann aber dann auf dem Stein bleiben, wenn Sie mit dem gleichen Stein eine feinere Schleifwirkung - wie mit einem feineren Stein - erzielen wollen, günstig kurz vor dem Ende des Schärfvorgangs. Beim Wechsel auf einen feineren Stein sollte jedoch der Schleifschlamm des zuvor benutzten gröberen Steins gründlich abgewaschen werden, um das Verschleppen grober Körner zu vermeiden.

Wählen sie die Steine für den zu verwendenden Zweck aus. Als Richtwert kann gelten:

  1. Für grobe Arbeiten - Herausschleifen von Scharten oder wenn das Werkzeug sehr stumpf ist - empfiehlt sich ein Stein mit Körnung 120 bis 400.
  2. Für die normalen Schärfarbeiten ist ein Stein mit der Körnung 700 bis 2000 der richtige.
  3. Zum Abziehen des feinen Grates und zum Polieren der Flächen nehmen Sie die Korngrößen 3000 bis 12000.

Der Schärfstein muss eben sein. Mit einem abgenutzten und hohl gearbeiteten Stein erzielen sie niemals ein gutes Ergebnis. Ein solcher Stein muss wieder eben gemacht, also abgerichtet werden. Japanische Wassersteine sind schnell und einfach abzurichten, weil sie weich sind und das Gefüge locker ist. Dafür ist dieser Arbeitsgang dann häufiger erforderlich. Dafür gibt es verschiedene Methoden.

  1. Reiben sie zwei Steine gegeneinander - dies ist die älteste und am weitest verbreitete Methode. Die Steine sollten dabei nass sein, d. h. vorher mehrere Minuten in Wasser gelegt werden.
  2. Nehmen sie einen speziell dafür hergestellten planen Schärfsteinabrichtblock, etwas Wasser auf seine Oberfläche, einen Teelöffel voll Siliziumkarbidpulver und schon kann der Stein in kreisförmigen Bewegungen unter leichtem Druck bearbeitet werden.
  3. Als dritte Möglichkeit bleibt die Benutzung von wasserfestem Schleifpapier, das man sich nass auf einer Glasplatte oder einer anderen planen Fläche festsaugen lässt. Bei stark gehöhlten Steinen nehmen Sie ruhig 80er oder 120er Korn, zum Verbessern der Oberfläche dann feineres. Auch hier können sie Siliziumkarbidpulver mit zugeben, die Arbeitsgeschwindigkeit verdoppelt sich damit.
  4. Reinigen Sie die Steine anschließend gründlich unter fließendem Wasser, um ein Verschleppen von gröberen Körnern zu vermeiden, was zu Kratzern auf der Klingenoberfläche beim Schärfen führen kann.

Wichtiger Hinweis für Kombisteine: Da japanische Wassersteine nur eine sehr lockere Bindung der Körner aufweisen, ist es nur folgerichtig, dass die Verklebung der beiden Steinhälften nicht bombenfest sein kann. Es kann passieren, dass die beiden Steinhälften sich lösen. Das ist kein Reklamationsgrund! Nehmen Sie einen haushaltsüblichen wasserfesten Kleber, um die beiden Teile wieder zusammenzufügen oder benutzen Sie die beiden Hälften getrennt weiter.