Japanische Taschenmesser

Das "Higonokami" ist der Archetyp des japanischen Taschenmessers. Der Schmied Miyamoto ist einer der wenigen verbliebenen, die heute noch dieses Taschenmesser in dritter Generation weitgehend von Hand herstellen.Bis vor wenigen Jahrzehnten hatte fast jedes Schulkind und jeder junge Mann ein solches Taschenmesser. Es wurde für alles mögliche benutzt: vom Bleistiftspitzen bis zum Holzschnitzen. Dieser sehr eigene Typ von Taschenmesser entstand gegen Ende des 19. Jahrhunderts und besteht aus einer dreilagigen, nicht rostfreien Kohlenstoffstahlklinge, die an ein japanisches Schwert erinnern sollte. Das Heft ist nichts weiter als ein gefaltetes Stück Metall, meistens Messing und wie zu erwarten fehlt jede Art von Arretierung. Zum öffnen benutzt man den angeschmiedeten Hebel. Die Klinge ist handgeschmiedet und extrem hart, jedoch auch etwas spröde.

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