Ein Sägenset erleichtert den Einstieg in die Arbeit mit japanischen Sägen und bietet dem erfahrenen Anwender den Komplettaufstieg in die nächsthöhere Klasse. Auch hier sei noch einmal gesagt: Wenn Sie noch keine Erfahrung mit japanischen Sägen haben, fangen Sie mit dem preiswertesten Set an. Bereits damit ist professionelles Arbeiten ohne jede Einschränkung möglich. Wenn Sie spüren, wie mit diesen Sägen unter Ihren Händen immer besseres Ihre Werkstatt verläßt und der Wunsch entsteht, bestehende Grenzen zu verlassen, sollten Sie es mit der höheren Klasse probieren. Ich bin sicher, daß es so etwas wie eine Ästhetik des Arbeitsprozesses gibt. Die Türen dazu öffnen Sie mit den professionellen Sägen. Aus Ihnen spricht jahrhundertelange Erfahrung in der Kunst der Werkzeugherstellung.

Es ist im Prinzip nichts dagegen einzuwenden, wenn die Feinheit und Leistungsfähigkeit einer Säge weit über Ihrem Erfahrungsstand ist, wenn Sie in der Lage sind, einem solchen Werkzeug den nötigen Respekt zu zollen und es vorsichtig zu behandeln. Wir bitten in diesem Zusammenhang jedoch um Verständnis dafür, daß wir geknickte Sägeblätter und abgebrochene Zähne nicht als „Materialfehler” anerkennen können. Ein Sägeblatt knickt oder bricht dann, wenn mitten im Schnitt mit dem Griff eine seitliche Bewegung gemacht wird, die Säge sozusagen „verrissen” wird. Zähne können ausbrechen, wenn, besonders in Hartholz, mit zu großem Druck oder ruckartig gearbeitet wird, in einen versteckten Nagel gesägt oder das Blatt „verrissen” wird. Je feiner die Säge, umso mehr Fingerspitzengefühl ist von Seiten des Anwenders erforderlich.