Zugmesser

Zugmesser sind universell verwendbare Werkzeuge für das Entrinden von Stämmen, für das Nachbearbeiten und Anpassen von Balken und Kanthölzern in der Sanierung und nicht zuletzt ein Mittel kreativer Arbeit für den Bildhauer. Auch Bogenbauer schätzen die Vielseitigkeit dieses Werkzeugs. Die Zugmesser von Ochsenkopf haben eine Klingendicke am Fasenansatz von 4 bis 4,5 mm, das Zugmesser von Gränsfors etwa 5 mm und das von Frost ca. 2,5 mm.

Allgemeine Hinweise zum Gebrauch und zum Schärfen von Zugmessern.
Ein Ziehmesser heißt auch deshalb so, weil es gezogen werden soll. Es sollte nicht geschoben werden, denn dabei werden Kräfte freigesetzt, die Sie dann nicht mehr kontrollieren können, wenn die Hand vom Griff rutscht. Verletzungsgefahr! Wenn das Ziehmesser im Holz festsitzt, benutzen Sie es nicht als Hebel, um den Span anzuheben sondern versuchen Sie, es rückwärts wieder rauszuziehen.

Ein Ziehmesser zu schärfen ist immer etwas schwieriger, als das Schärfen eines Hobeleisens oder Stechbeitels, weil fast immer die Griffe im Wege sind. Wir empfehlen, einen Schärfstein erhöht und sicher so zu platzieren, daß beim Verfahren der Schneide auf dem Stein die Griffe sich frei bewegen können und nirgends hängenbleiben. Für eine ordentliche Schneide bei den großen Ziehmessern reichen ein Wasserstein Korn 1000 bis 1200. Wenn Sie Wert auf eine excellente Schneide legen, nur sinnvoll bei den kleinen Ziehmessern von Frost und Veritas, sollte mit einem Wasserstein Korn 4000 oder 6000 eine zweite Fase angearbeitet werden. Noch ein Hinweis: Je härter und astiger das Holz, umso größer sollte der Schneidenwinkel sein. Bei weichem Holz für feine Arbeiten reichen 25 ° oder etwas darunter, bei gröberem und härterem können Sie getrost bis 35 ° gehen.