27. Februar 2025
Zusätzliche Informationen
Hinweise zur Anwendung von Spiralbohrern
Im Prinzip verlangt jeder Werkstoff einen anderen Bohrer. Im Praxisalltag jedoch ist es nicht immer möglich, für jeden Werkstoff andere Bohrer einzusetzen bzw. diese vorzuhalten. Häufig reicht ein Kompromiss, da annähernd geeignete Bohrer in vielen Fällen ausreichen. Der Drall- und Spitzenwinkel jedoch sollte sorgfältig gewählt werden, da von diesen beiden Werten die Qualität der Bohrungen entscheidend beeinflusst wird. Die Schnittgeschwindigkeit ist neben dem zu bohrenden Werkstoff auch vom Bohrerdurchmesser abhängig. Der Übersichtlichkeit halber sind nur 4 Bohrerdurchmesser angegeben, bei Zwischengrößen sind entsprechende Schnittgeschwindigkeiten zwischen den angegebenen Werten zu wählen.
Ergänzende Tipps:
Stahlbohrer können auch für zähelastische Kunststoffe benutzt werden:
PE (Polyethylen)
PP (Polypropylen)
PS (Polystyrol)
Messingbohrer sind für spröde Kunststoffe verwendbar:
PVC (Polyvinylchlorid)
PMMA (Polymethylmethacrylat)
Messingbohrer können außerdem für Bronze und Magnesiumlegierungen benutzt werden.
Vor dem Bohren sollte mit einem Körner eine kleine Vertiefung im Werkstück geschlagen werden, um einen Ansatz für den Bohrer zu finden, der sonst auf der Oberfläche verlaufen würde. Das liegt an der Querschneide des Spiralbohrers. Die angekörnte Vertiefung sollte etwas breiter sein als die Querschneide, damit die Hauptschneiden greifen können. Bei größeren Bohrern (ab 8 mm) empfiehlt es sich mit einem kleineren Durchmesser vorzubohren.
Dünne Bleche auf eine Holzunterlage legen bzw. spannen, damit sie sich durch den Druck nicht verbiegen.
Vor dem Durchbohren den Druck mindern, besondere Vorsicht bei handgeführten Bohrmaschinen, diese können verkanten und Ihnen aus der Hand fliegen.
PE (Polyethylen)
PP (Polypropylen)
PS (Polystyrol)
Messingbohrer sind für spröde Kunststoffe verwendbar:
PVC (Polyvinylchlorid)
PMMA (Polymethylmethacrylat)
Messingbohrer können außerdem für Bronze und Magnesiumlegierungen benutzt werden.
Vor dem Bohren sollte mit einem Körner eine kleine Vertiefung im Werkstück geschlagen werden, um einen Ansatz für den Bohrer zu finden, der sonst auf der Oberfläche verlaufen würde. Das liegt an der Querschneide des Spiralbohrers. Die angekörnte Vertiefung sollte etwas breiter sein als die Querschneide, damit die Hauptschneiden greifen können. Bei größeren Bohrern (ab 8 mm) empfiehlt es sich mit einem kleineren Durchmesser vorzubohren.
Dünne Bleche auf eine Holzunterlage legen bzw. spannen, damit sie sich durch den Druck nicht verbiegen.
Vor dem Durchbohren den Druck mindern, besondere Vorsicht bei handgeführten Bohrmaschinen, diese können verkanten und Ihnen aus der Hand fliegen.
Sicherheit
- Schutzbrille tragen!
- Schmuck ablegen, lange Kopfhaare sichern
- Keine Handschuhe tragen - können sich im evtl. mit drehenden Werkstück verheddern
- Werkstück festspannen, z. B. mit Maschinenschraubstock
- Bohrfutterschlüssel nicht im Futter stecken lassen
- Soweit irgend möglich Bohrständer oder Tischbohrmaschine verwenden