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Mehr zu Tsunesaburo Spezial-Pulverstahl „Miki“

Diese Hobelserie erhielt vom Hersteller den Namen "Miki", lautgleich mit der Stadt in der der Hersteller produziert.

Die Eisen dieser Hobelserie sind extrem hart und dabei nicht spröde. Sie weisen eine sehr hohe Standzeit auf mit bislang unerreichten Schneideigenschaften. Der führende Stahlhersteller Hitachi hat mit seinem neuen Produkt „Miki“ einen YSS-Pulverstahl der HAP-Serie entwickelt, welcher höchste Erwartungen erfüllt. Der Schneidstahl bietet spektakuläre Flexibilität und wurde unter Verwendung des für seine Reinheit gerühmten Eisensandes der Region Izumo in der Präfektur Shimane hergestellt. Dieser Stahl verbindet damit die Schneideigenschaften von blauem Papierstahl mit der Zähigkeit von HSS. Dieser Stahl ist geeignet für ein weites Spektrum von Harthölzern über Weichhölzer bis hin zu Holzwerkstoffen. Er ist stark bei der Bearbeitung von Hirnholz, selbst bei der Bearbeitung von Zedernhirnholz gibt es kaum Ausriss. 

Verglichen mit anderen Stählen kommt es auch bei Leimholz und Sperrholz zu wenig Ausriss. Er behält seine Schneideigenschaft beim Hobeln von über 300 m geradwüchsigen Zypressenholz, ähnlich bei Laubhölzern und Ästen. Selbst bei Zedernholz kann unter Verwendung einer Lehre wie etwa Grintec K2 eine Mikrofase am Eisen angeschliffen und so selbst bei diesem Holz die Standzeit erheblich verlängert werden.

Tsunesaburo sagt, dass diese Eisen auch mit einer Trockenschleifmaschine geschliffen werden können dank der hohen Anlaßtemperatur von 550°C. Wir raten davon jedoch immer und grundsätzlich ab und empfehlen das Schärfen mit der Hand. Am besten eignen sich zum Schärfen japanische Wassersteine mit Korn 1000, dann Korn 2000 bis 3000 und zum Abziehen am Schluß Korn 6000 bis 8000.

Die Eisen aus diesem Stahl kommen ohne den traditionellen Hohlschliff der Spiegelseite. Ein Merkmal traditioneller japanischer Hobel- und Stemmeisen ist der charakteristische Hohlschliff der Spiegelseite. Dabei wird die Spiegelseite so geschliffen, dass nur ein schmaler Streifen an der Schneide und den beiden Flanken des Eisens plan abgezogen ist. Die Streifen an den Flanken heißen im Japanischen „ashi“, was „Fuß“ bedeutet. Wenn das Eisen nun durch wiederholtes Schärfen kürzer wird, dann liegt die Schneide im Bereich des Hohlschliffes. Der Handwerker muss das Eisen dann tunen, traditionell indem er mit vorsichtigen Schlägen auf die Fase das Eisen minimal treibt/verformt und dann die Spiegelseite wieder abrichtet. Dieser Prozess wird „uradashi“ genannt, er ist mühsam und erfordert einige Übung. Alternativ kann man aber auch durch gelegentliches Schleifen der Spiegelseite die Flanke im Schneidenbereich etwas nach hinten verschieben. Diese traditionelle Ausführung gibt es bei diesem Eisen nicht mehr, stattdessen ist die Spiegelseite komplett plan.

Die Spandicke wird vergrößert, indem mit dem Hammer leicht, also lieber viele leichte Schläge als wenige heftige, auf den hinteren Kopf des Eisens geschlagen wird. Verringert wird die Spantiefe, indem mit dem Hammer in gleicher Weise auf die hintere obere Kante des Hobelkörpers aus Holz geschlagen wird. Das gilt übrigens für alle Hobel, die keine mechanische Verstellung aufweisen, und bei denen das Eisen durch einen Keil und/oder Spanbrecher geklemmt Halt findet. Nach dem Verstellen des Eisens sollte der Spanbrecher nachjustiert werden. Auch dies geschieht durch leichtes Schlagen auf den Kopf des Spanbrechers.

Bei Nichtgebrauch sollte das Eisen so zurückgestellt werden, dass es nicht mehr aus der Hobelsohle herausschaut. Dies geht wie im vorigen Abschnitt beschrieben, indem mit dem Hammer auf die hintere obere Kante des Hobelkörpers geschlagen wird.

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