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VERITAS Flachwinkel-Schabhobel

Das Vorbild für diesen VERITAS Flachwinkel-Schabhobel sind die traditionellen hölzernen Schabhobel des 19. Jahrhunderts.

Bis ca. 1900 hatte die große Mehrzahl der bis dahin hergestellten Schabhobel einen hölzernen Hobelkörper und einen flachen Schnittwinkel. Die Eisen waren handgeschmiedet und diese Schabhobel arbeiteten wunderbar, waren jedoch nicht einfach einzustellen. Darüber hinaus war die Produktion dieser Schabhobel teuer.

Der neue VERITAS Flachwinkel-Schabhobel hat den gleichen niedrigen Schnittwinkel wie die alten Schabhobel (20° Fase mit zusätzlicher Microfase von 25°), jedoch wird die Schnitttiefe nicht durch Verstellen des Eisens, sondern durch Verstellen des Vorderstücks eingestellt. Diese Methode vereinfacht die bekannt schwierige Eiseneinstellung bei Schabhobeln beträchtlich.

In dieser Einstellung des Vorderstücks wird der Schabhobel für konvexe und flache Werkstücke verwendet.

(Blick auf die Sohle)

Das Vorderstück um 180° gedreht erlaubt die einfache Bearbeitung von konkaven Flächen.

(Blick auf die Sohle)

Das Eisen ist mit 2 Maschinenschrauben befestigt, deren speziell geformten Köpfe das Eisen in die richtige Position ziehen, wenn die beiden Rändelschrauben angezogen werden. Dabei kann das Eisen vorwärts oder rückwärts bewegt werden, um so die Maulweite einzustellen. Mit dem einstellbaren Vorderstück wird die Spandicke bestimmt.

Der Aluminium-Hobelkörper ist pulverbeschichtet. Dieser Schabhobel wiegt ca. 170 g, das 3 mm dicke Eisen ist aus A2-Stahl hergestellt, der bekanntlich die Schärfe länger hält als normaler Werkzeugstahl.

Die Leichtigkeit des Arbeitens und die ergonomische Form erlaubt auch dem weniger Geübten eine viel präzisere Arbeit, als es die heute üblichen Standard-Schabhobel ermöglichen. Ein sehr schönes Werkzeug mit klassischen Ursprüngen!

Hinweise zum Gebrauch

Der VERITAS Flachwinkel-Schabhobel hat die Fase der Schneide wie die traditionellen Schabhobel oben. 

Nehmen Sie den Schabhobel in beide Hände. Die Schneide bei jedem Hobel muss über die Sohle hinausragen, damit sie schneiden kann. Da in diesem Falle Schneide und Sohle identisch ist, muss der Schabhobel leicht nach vorne gekippt werden, um diesen Effekt zu erreichen. Da der richtige Winkel etwas Übung und Gefühl erfordert, ist das Vorderstück dieses Schabhobels bereits mit einem leichten Winkel so geformt, dass Sie an die richtige Haltung wie von alleine rangeführt werden.

Diesen Schabhobel können Sie ziehen oder schieben. Beides ist erlaubt und hilft Ihnen dabei, durch entsprechenden Wechsel der Richtung immer mit der Holzfaser zu arbeiten. Bei komplizierten Formen muss die Arbeitsrichtung häufig gewechselt werden, drehen Sie einfach den Schabhobel um und arbeiten Sie ziehend oder schiebend wie Sie es gerade brauchen.

Die Schnitttiefe wird durch die Position des Vorderstückes bestimmt. Höhergestellt erzielen Sie dicke Späne, tiefer gestellt dünne Späne. Beachten Sie aber: dieser Schabhobel ist hergestellt für feine Arbeiten und damit eher dünne Späne und nicht für schnellen Materialabtrag wie bei einem Ziehmesser.

Das Eisen selbst kann so verschoben werden, dass das Maul zwischen Schneide und Vorderstück je nach Bedarf größer oder kleiner ist. Es sollte jedoch immer so klein wie möglich sein. Ein enges Maul drückt die Holzfasern vor der Schneide, also kurz bevor sie geschnitten werden, nach unten. Damit werden Ausbrüche und Absplitterungen des Holzes vermieden und Sie erhalten eine saubere Fläche. Anders erklärt: Der Span sollte erst dann vom Holzstück getrennt werden, wenn die Schneide ihn abtrennt. Wenn das Hobelmaul zu groß ist, d. h. das Holz dicht vor der Schneide nicht heruntergedrückt wird, bricht das Holz durch die Keilwirkung des Eisens schon einen Millimeter oder mehr vor der Schneide auf. Die Abtrennung des Spans folgt dann nicht mehr der Schneide (d. h. auch nicht mehr Ihren Wünschen) sondern der Maserung des Holzes. So entstehen Ausbrüche und unsaubere Flächen.

Dieser Schabhobel ist gebrauchsfertig. Die Microfase erlaubt leichtes Nachschärfen mit dem vorgegebenen Winkel von 25 ° und auch eine einfache Änderung zu einem höheren oder kleineren Schneidwinkel ohne die gesamte Fase schleifen zu müssen.