Schrägbeitel, Stufenstechbeitel, Schälbeitel

Mit einem Schrägbeitel kommt man auch in Ecken, in die man mit einem gewöhnlichen Stemmeisen nicht rein kommt. Sie eignen sich zum sauberen Abstechen und Nacharbeiten einer Vielzahl von Holzverbindungen.

Stufenstechbeitel eignen sich besonders für die präzise Nachbearbeitung von Fälzen, Zapfen und ähnlichen Holzverbindungen. Sie werden dabei meist von Hand geführt oder mit leichtem Schlag des Handballens eingesetzt.

Schälbeitel heißen im Englischen „Paring Chisels” und kommen auch aus dem angelsächsischen Raum.
Sie sind mit „Schälbeitel” etwas holprig ins Deutsche übersetzt. Etwas besseres ist uns bis jetzt aber nicht eingefallen. Die normalen Schälbeitel sind über die gesamte Klingenlänge gleich breit und werden zum feinen Nacharbeiten von Zapfen, Brüstungen, Überblattungen, kurz: fast alle Holzverbindungen eingesetzt. Dabei wird in der Regel auf den Hammer verzichtet, das Eisen wird von Hand geschoben oder nur ganz leicht mit dem Handballen geschlagen. Es geht bei diesen Eisen nicht um hohen Materialabtrag sondern nur darum, ausgearbeitete Holzverbindungen fein nachzuarbeiten damit sie besser passen. Bei der Fischschwanzform der Schälbeitel verjüngt sich die Eisenbreite rapide und ist 20 – 30 mm nach der Schneide nur noch ca. 5 mm breit. Danach verbreitert sich die Klinge bis zum Heft wieder bis zu ca. 15 mm. Damit sind Hinterschneidungen wie z. B. bei Schwalbenschwanzverbindungen sehr gut zu erreichen. Die Spiegelseite ist von der Klingenspitze bis zum Heft plan geschliffen wodurch ein sehr präzises Arbeiten auf der Fläche möglich ist.