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Japanische Stemmeisen

Japanische Stemmeisen (Nomi) sind weltweit für ihre außergewöhnliche Schärfe, Langlebigkeit und handwerkliche Qualität bekannt. Sie verbinden jahrhundertealte Schmiedetradition mit höchster Funktionalität und sind bei professionellen Holzhandwerkern ebenso geschätzt wie bei anspruchsvollen Hobbytischlern.

Typisch für japanische Stemmeisen ist der zweilagige Klingenaufbau: Eine extrem harte Schneidlage aus hochgekohltem Werkzeugstahl wird auf eine weichere Trägerschicht aus Eisen oder weichem Stahl geschmiedet. Diese Konstruktion sorgt nicht nur für hervorragende Schnitthaltigkeit, sondern auch für gute Schlagzähigkeit und erleichtert das Nachschärfen.

Die Schneiden japanischer Stemmeisen sind werkseitig fein ausgeschliffen und können mit wenig Aufwand auf Rasiermesserschärfe gebracht werden. Die leicht konkave Rückseite (Ura) der Klinge ermöglicht dabei eine besonders feine und exakte Bearbeitung.

Auch bei den Griffen zeigt sich die hohe Kunstfertigkeit japanischer Werkzeugmacher: Die Hefte bestehen meist aus hartem, robustem Weiß- oder Rot-Eichenholz und sind mit einem Stahlring (Katsura) am Ende verstärkt, um Schläge mit dem Holzhammer (Genno) sicher aufzunehmen.

Japanische Stemmeisen sind in verschiedenen Formen und Breiten erhältlich – von klassischen Flachbeiteln (Ashi Nomi) über Hohlbeitel, Schrägbeitel oder Deko-Nomi bis hin zu speziellen Modellen für feine Detailarbeiten oder schwer zugängliche Stellen.

Ob für genaue Zinkenverbindungen, saubere Schultern oder filigrane Ausarbeitungen: Ein gutes japanisches Stemmeisen wird schnell zum unverzichtbaren Werkzeug in jeder gut sortierten Werkstatt.